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Schweizer Bevölkerung bevorzugt Schweizer Brot

29.01.2020 – Schweizer Brot geniesst gegenüber ausländischem Brot ein deutlich besseres Image und wird bevorzugt. Unklare oder fehlende Herkunftsangaben erschweren den Konsumenten einen bewussten Entscheid zum Kauf und Konsum von einheimischem Brot.

Das Link-Institut hat für den Verein Schweizer Brot zum dritten Mal Konsumenten und Konsumentinnen befragt, wie sie ihr eigenes Konsum- und Kaufverhalten in Sachen Brot einschätzen. An der im Herbst 2019 durchgeführten Panelbefragung nahmen 1‘036 Personen teil.

Deutliche Bevorzugung von Schweizer Brot

Qualität, Frische, grosse Auswahl und Knusprigkeit: Das sind die Eigenschaften, die Schweizer Konsumenten und Konsumentinnen mit Schweizer Brot verbinden. 79 Prozent der Befragten attestieren Schweizer Brot denn auch einen guten Geschmack, und fast drei Viertel bevorzugen beim Kauf Schweizer Brot gegenüber ausländischem Brot.

Fehlende Transparenz bei Herkunftsbezeichnungen

Die Befragten gaben denn auch an, zu 90 Prozent Schweizer Brot zu konsumieren – die Herkunft des Brotes und der verarbeiteten Rohstoffe ist ihnen wichtig. Werte wie Regionalität gewinnen an Bedeutung, sowohl für den Brotkonsum zu Hause wie auch im Restaurant. Hier zeigt sich eine bemerkenswerte Diskrepanz zwischen Marktzahlen und der eigenen Einschätzung der Konsumenten und Konsumentinnen. Die Entwicklung der Importzahlen zeigt nämlich einen steigenden Anteil an ausländischem Brot und Backwaren. Der Verein Schweizer Brot ortet hier Verbesserungspotential: Denn nur eine nachvollziehbare Herkunftsangabe am Verkaufspunkt oder in der Gastronomie macht es den Konsumenten möglich, bewusst einheimisches Brot und Backwaren zu kaufen.

Leicht rückläufiger Brotkonsum

Brot geniesst in der Schweiz nach wie vor einen hohen Stellenwert, 98 Prozent der Befragten antworteten, dass sie Brot konsumieren. Am beliebtesten sind das klassische Brot, Zopf, Gipfeli und Kleinbrote. Insgesamt gaben die Befragten an, eher weniger Brot und Backwaren zu konsumieren. Diese Einschätzung deckt sich mit dem Marktbericht des Bundesamtes für Landwirtschaft BWL für den Zeitraum Juli 2018 bis Juni 2019: Danach ging der mengenmässige Absatz von Brot und Backwaren um 1.4 Prozent zurück.

Zunehmende Mobilität verändert den Konsum

Das Gipfeli und das Sandwich sind zwei Brotarten, die bei den Konsumenten und Konsumentinnen gemäss der Panel-Befragung immer beliebter werden. Das erklärt sich unter anderem durch das veränderte Essverhalten: Vermehrt wird unterwegs gegessen, sei es beim Frühstück oder in der Mittagspause. Der BWL-Marktbericht bestätigt diese Einschätzung: Während Grossbrote eine sinkende Nachfrage verzeichnen, konnte die Kategorie der Kleinbrote und Gipfeli um fast 5 Prozent zulegen. Der höhere Kilopreis in diesen Kategorien führte zu dem wertmässigen Wachstum des Brot- und Backwarenmarktes von 1.2 Prozent.

Market Insight: Konstanter Konsum letzte 2 Jahre nach Sorte (Subjektive Einschätzung der Konsumenten. Lässt keinen Schluss auf effektiv konsumierte Menge zu.)

Brot als wichtiger Lieferant komplexer Kohlenhydrate

Brot spielt auch für die Gesundheit und das Wohlbefinden der Konsumenten und Konsumentinnen eine wichtige Rolle. Sie schätzen Brot als Grundnahrungsmittel und als Lieferant von komplexen Kohlenhydraten. Nach Erhebungen des Bundesamtes für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen BLV liegt der Konsum stärkehaltiger Lebensmittel in der Schweizer Bevölkerung heute noch leicht unter der empfohlenen Menge von 3 Portionen. Brot erfüllt daher weiterhin eine wichtige Aufgabe innerhalb der Schweizer Lebensmittelpyramide und gehört zur täglichen Ernährung.

Zu der Studie
Die Daten wurden im Herbst 2019 im Rahmen einer Panelbefragung durch das Link-Institut erhoben. Es handelt sich dabei um die dritte Befragung in Folge, Auftraggeber ist der Verein Schweizer Brot. Die befragten 1‘036 Personen machten dafür Angaben zu ihrem Konsum- und Kaufverhalten. Diese Eigeneinschätzungen lassen also keine Rückschlüsse auf effektiv konsumierte Mengen zu.

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