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Akteure der Wertschöpfung: Landwirt

Der Landwirt und das Brot

Rund vier Prozent der Bevölkerung in der Schweiz sind Landwirte. Auf etwa 20’000 von 53’000 Landwirtschaftsbetrieben in der Schweiz bauen auch Getreide an. Insgesamt unterhalten sie 140’000 Hektaren Getreide: dieses wird unterteilt in etwa 40% Futter- und 60% Brotgetreide, aus welchem das Schweizer Brot gebacken wird.

Caroline Brinkhoff

In der Schweiz bestand die landwirtschaftliche Nutzfläche im Jahr 2015 zu 70% aus Grünflächen. Mit 14% folgt das Getreide als wichtigste Ackerfrucht, gefolgt von übrigen offenen Ackerflächen, Rüben, Ölsaaten und Dauerkulturen. Die Produzenten leisten mit ihrem Getreide einen gewichtigen Beitrag zu unserer Brot- und Nahrungsmittelversorgung.

Herausforderung Getreideproduzent
Moderne Landwirte sind Unternehmer, die ganzheitlich denken und sich für die Natur engagieren – so wie Getreideproduzent Hansjakob Häberli. Er ist mit Leib und Seele dabei und liebt seinen Beruf: «Es ist schön, wenn man die Umwelt mitgestalten kann und auch die Arbeit mit der Natur ist hochspannend» schwärmt er. Eine der grossen Herausforderungen als Getreideproduzent ist die Abhängigkeit vom Wetter. Das muss sowohl bei der Aussaat und beim Wachsen des Getreides, als auch bei der Ernte stimmen. Denn das Wetter bestimmt die Kulturentwicklung und damit die Qualität des Getreides massgeblich. Die Arbeit des Landwirts ist essentiell, um schlussendlich gutes Brot produzieren zu können: Er entscheidet, welche Sorten angepflanzt werden, er pflegt die Kulturen, düngt die Pflanzen und setzt sich entsprechend für deren Wohlergehen ein. Es ist auch der Landwirt, der sich zur Deckung der Bedürfnisse der Konsumenten für eine nachhaltige Produktion einsetzt.