Bio-Brot ganz gross
Mit der Bio-Linie «Irma-Brot» setzt die Ostschweizer Bäckerei Lichtensteiger einen starken Akzent und beweist, dass Genuss und Bio-Qualität Hand in Hand gehen. Und das auch über die Region hinaus; mit Lieferungen in die ganze Schweiz.
Der Mädchenname Irma hat seinen Ursprung im althochdeutschen Wort «Irimin», was so viel wie «groß» bedeutet. Sicher ein gutes Omen, heisst doch die 2019 lancierte Bio-Linie der Bäckerei Lichtensteiger so, also «Irma-Brot». Doch für Inhaber und Bäckermeister Urs Lichtensteiger war diese Namensgebung mehr die Hommage an seine Grossmutter Irma, die den Familienbetrieb einst gemeinsam mit ihrem Mann Johannes in zweiter Generation führte und in eine neue Epoche hinein prägte. Lichtensteiger erzählt: «Die Familientradition begann zwar schon eine Generation früher, als meine Urgrosseltern in Zuzwil eine Bäckerei eröffneten. Es sind aber die Erinnerungen an meine Grossmutter, die mich nachhaltig beeindruckten», so der 48-jährige. Während ihn als kleiner Junge vor allem Irmas Geschäftigkeit und Präsenz im Laden imponierten, wisse er heute, mit welcher Hingabe und Passion sie das Handwerk pflegte und weitergab. «Mit dem Namen «Irma-Brot» verbeuge ich mich vor ihrer Leistung und würdige damit ein Werk über Generationen.»

Ursprüngliche Rezepturen in Bio-Qualität
übernahm er das Geschäft der Eltern und baute es laufend aus. Und auch wenn heute die Genussbäckerei Lichtensteiger über einen zentralen Produktionsstandort, neun Verkaufsstellen und ein stimmungsvolles Café verfügt, so bleibe das Handwerk die Basis von allem. «Gerade ein Naturprodukt wie Brot reagiert auf äussere Einflüsse, Jahreszeit oder Wetter» weiss Lichtensteiger. Die wechselnden Voraussetzungen seien eine Herausforderung. «Aber auch das macht unser Handwerk aus, genauso wie der Umgang mit langer Teigführung, Vorteig, Hebel, Brühstück oder Sauerteig dazugehört.»
Mit den biozertifizierten Irma-Broten werde die Geschichte einfach konsequent fortgeschrieben. Denn: «All unsere Irma-Brote werden aus ursprünglichen Rezepturen in erlesener Bio-Qualität gebacken. Und zwar aus 100 % Schweizer Getreide, das wir von der Lindmühle aus Birmenstorf und aus der Mühle-Oberembrach beziehen.» Die Rezepturen werden studiert, abgeändert, verfeinert und mit neuen Zutaten weiterentwickelt, bis ein Produkt auf dem Tisch liegt, das Spass mache. «Das war mir von Anfang an wichtig: Bio soll Spass machen!»

Für jedes Bio-Herz etwas
Urdinkel- bis zum Ruchbrot, vom Mandelgipfel bis zum Brownie findet sich für jedes Bio-Herz etwas. «Das grösste Zugpferd ist aber unser UrDinkel Maggia. Es ist nicht nur biologisch, vegan und aus 100 % UrDinkel – es wird auch erst nach 24 Stunden Triebführung täglich von Hand aufgearbeitet und frisch auf Stein gebacken.» Das traditionelle Handwerk und die Wertschätzung gegenüber den Rohstoffen schmecke man, weshalb Irma-Brote auch überregional auf Anklang stossen. Mittlerweile gibt es die Bio-Linie nicht nur in den eigenen Lichtensteiger-Filialen, sondern auch in Reformhäusern und im Bio-Online-Fachhandel. Die Umsätze haben sich seit dem Start vor rund drei Jahren verdoppelt. «Das Irma-Brot hat sich rasch als Marke etabliert» freut sich Urs Lichtensteiger. «Und wer weiss – vielleicht gehen wir noch einen «grossen» Schritt weiter und eröffnen irgendwann eine eigene Irma-Brot-Filiale». Die Ideen und das Potenzial sind da, der Spass mit den schönsten und besten Produkten der Welt zu arbeiten, sowieso.


Die Genussbäckerei Lichtensteiger hat ihre Ursprünge im Jahr 1912, als die Urgrosseltern von Urs Lichtensteiger in Zuzwil eine Bäckerei eröffneten. Unter dem Motto: Ursprüngliche Rezepturen in erlesener Bio-Qualität wurde 2019 die Bio-Linie «Irma-Brot» lanciert. Eine Verbeugung vor Grossmutter Irma und eine Verpflichtung gegenüber dem Berufsethos von vier Bäcker-Generationen. Das Unternehmen selbst hat laufend expandiert und beschäftigt mittlerweile 90 Mitarbeitende in neun Filialen.