Eine Nacht in Lanterswil
Wir treffen um Mitternacht in Lanterswil mitten im Thurgau ein. Schemenhaft erkennt man am Strassenrand die voll behangenen Apfelbäume.
Solothurnerbrot
Dem Baslerbrot sehr ähnlich, kann Solothurnerbrot aus demselben Teig hergestellt werden. Allerdings werden während des Backprozesses Einzelstücke seitlich ausgekropft. Typisch für dieses Brot aus der «Elfer-Stadt» sind sowohl seine unregelmässig grosse Porung und die kräftige, leicht...
Zürcherbrot
Das Zürcherbrot, zumeist Langbrot, Wirtschafts- oder Stangenbrot genannt, ist dank seiner praktischen Form, aus der sich gleichmässige Stücke schneiden lassen, die weitverbreiteste Brotform der Schweiz. Die länglichen Laibe werden mit flacher Klinge drei- bis fünfmal eingeschnitten. Typisch...
Walliser Roggenbrot
Dieses rustikale, geschmacklich sehr kräftige Brot eignet sich, in sehr dünne Scheiben geschnitten, hervorragend zu Käse-, Trockenfleisch- und Wurst-Spezialitäten. Das Walliser Roggenbrot trägt stolz die geschützte Ursprungsbezeichnung AOP. Das Walliserbrot wird aus Roggen-Vollkornmehl und...
Waadtländer Kreuzbrot
Die Waadt glänzt im schweizerischen Sortiment mit mehreren Brotformen. Das Kreuzbrot ist wohl das bekannteste. Nach dem Aufziehen bei offenem Zug wird es kräftig-rösch ausgebacken. Der weiche Halbweiss-Brotteig wird mit Mehl bestäubt und danach mit einem Rollholz eingedrückt, wodurch das...
Tessinerbrot
Typisch für das Tessinerbrot sind die vier oder sechs Teilstücke und der Längsschnitt. Eigentlich nur im Tessin bekannt ist das «Pane reale» (Königsbrot), welches ausschliesslich aus Weissmehl und stets mit Ölzusatz zubereitet wird. Das Brotinnere hat eine feine Struktur. Beim Verzehrt...
Urnerbrot
Im Urkanton wird dieses Brot «Halberli» genannt, denn es ist aus zwei gleichschweren Stücken zusammengesetzt. Typisch für das Urnerbrot sind der kleine schöne Ausriss an der Kontaktstelle und die rösche Kruste. Das Urnerbrot, auch «Hälberli» genannt, ist aus Ruch- oder Halbweissmehl...
Schwyzer- und Zugerbrot (Kopfbrot)
Das Kopfbrot ist insbesondere an der Fasnacht von Bedeutung. Der «Blätz» (Blätzlibajass) hat an seinem Besenstiel einige Kopfbrote aufgespiesst, die er dann stückweise verteilt. Ein uralter Brauch, der auf einen Fruchtbarkeitszauber der Frühlingszeit hindeutet. In Zug und Schwyz backt man...
St.-Galler-Brot
Liebhaber einer satten Krume und prächtiger Kruste kommen mit dem St.-Galler-Brot voll auf ihre Rechnung. Allerdings weist es eine eigenwillige Brotform auf, die vom Bäcker viel handwerkliches Geschick und Routine verlangt. Typisch für das Brot sind seine eingerissene Vorderseite und die...
Schaffhauserbrot
Dieses aus zwei runden, aneinandergeschobenen Teilen bestehende Brot wird oft auch als Kommissbrot bezeichnet. Der Name weist auf eine frühere Militärbrotform im benachbarten Deutschland hin. Bestehend aus Ruch- oder Halbweissmehl werden zwei Teigteile zum Backen aneinandergeschoben. Da es...
Obwaldnerbrot
Das Brot weist eine der volkstümlichen Bezeichnung «Steckenbrot» entsprechende gestreckte, lange Rugelform auf. Aus Ruch- oder Halbweiss-Mehlteig wird ein gleichmässig längliches Stangenbrot geformt. Zum Backen werden zwei Brote stirnseitig aneinandergeschoben damit ein krustenloser...
Nidwaldnerbrot
Das Nidwaldnerbrot besteht aus Ruch- oder Halbweissmehl. Ursprünglich ist das Brot rund. Es wird aber nach mittelmässiger Gare mit senkrechter Klingenführung quer tief eingeschnitten, sodass es eine breitovale Form annimmt. An der Schnittstelle zeigt sich ein breiter, regelmässiger Riss.