Extensive Getreideproduktion dank weniger Chemie
Auf der Hälfte der Anbaufläche für Schweizer Getreide wird weitgehend auf Chemie verzichtet
Die so genannte Extenso-Produktion von Getreide geht noch einen Schritt weiter als der ökologische Leistungsnachweis. Rund 50 Prozent der Getreidefläche in der Schweiz werden nach diesem Standard bewirtschaftet. Im Laden tragen Brote und Backwaren aus extensiver Produktion das Label «IP Suisse» mit dem Marienkäfer oder ein Label des jeweiligen Detailhändlers.
Der Getreideproduzent verzichtet bei der extensiven Produktion auf den Einsatz von
- Fungiziden,
- Insektiziden und
- Wachstumsregulatoren.
Einzig Herbizide sind in beschränktem Umfang erlaubt: Ein bis zwei Mal pro Jahr dürfen die Felder mit Pflanzenschutzmitteln gegen Unkraut behandelt werden.
Für die Landwirte und Landwirtinnen birgt die extensive Produktion natürlich auch Risiken: Sie nehmen Ertragsminderungen oder im schlimmsten Fall gar einen Ernteausfall in Kauf. Dafür leistet der Bund Beiträge, um dieses Risiko zu mindern.
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