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Hirse

Getreidesorten in der Schweiz: Hirse

Mit Hirse wurden schon vor 8000 Jahren ungesäuerte Fladenbrote gebacken.

Schweizer Brot

Hirse, ist der Oberbegriff für mehrere Hirsearten der Tropen, Subtropen und Mitteleuropa. Die Hirsearten weisen alle kleine bis sehr kleine, meist rundliche Körner auf. Hirse gedeiht mit Vorliebe auf sandigen und lockeren Böden. Sie braucht wenig Wasser, aber viel Licht und Wärme. Ursprünglich stammt die Hirse aus Asien und verbreitete sich über Europa und Afrika aus.

Charakteristik

Hirse enthält keine glutenbildenden Eiweissstoffe und ist deshalb nicht alleine backfähig, sie muss mit anderen backfähigen Getreidearten gemischt werden. Wie Hafer weist auch Hirse einen höheren Fettgehalt auf. Werden die Hirsekörner nicht stabilisiert, sind sie nur beschränkt haltbar. Hirseprodukte sind leicht verdaulich und weisen wertvolle Inhaltsstoffe auf, wie etwa die für Zöliakiekranke verträgliche Proteinzusammensetzung. Vitamine, Mineralstoffe wie Kalium, Magnesium, Kieselsäure und Spurenelemente wie Eisen runden das Angebot ab. Die Inhaltsstoffe sind im ganzen Korn verteilt.

Anwendungsbereich

  • Flocken als Beimischung für Spezialbrote
  • Bestandteil von Mehrkornmehlmischungen
  • Brauchtumsgebäcke und -speisen
  • Hirsotto

© Headerimage: CC0 Pixabay

Text mit freundlicher Genehmigung übernommen aus: «Grundlagen Bäckerei, Konditorei, Confiserie», 4. Auflage, Richemont Fachschule, Luzern.