Im Gespräch

Brot und Diät: Nachgefragt bei der Diätköchin und Ernährungs-Psychologischen Beraterin

Die brennendsten Fragen rund um Brot aus unserer Community und die Antworten der Diätköchin und Ernährungs-Psychologischen Beraterin IKP Barbara Steffen.

Schweizer Brot

Welches Brot ist das gesündeste?

Aus rein ernährungstechnischer Sicht ganz klar Vollkornbrot – jeder Bäcker hat da sein eigenes. Vollkornmehl enthält mindestens 98 Prozent des gesamten Getreidekorns. Damit liefert es Energie in Form von Stärke sowie Protein, wertvolle Vitamine, Mineralstoffe und Nahrungsfasern. Je höher der Vollkornanteil im Brot, desto höher ist der Nahrungsfasergehalt. Damit bleibt nach dem Genuss von Vollkornbrot ein längeres Sättigungsgefühl was Heisshunger vermindert.

Um welche Uhrzeit soll man Brot essen?

Brot gehört zur dritten Stufe der Lebensmittelpyramide, den Stärkebeilagen. Rund die Hälfte der täglichen Kalorienzufuhr sollte aus dieser Lebensmittelgruppe stammen. Deshalb werden drei Portionen Stärkebeilagen täglich empfohlen. Wann diese gegessen werden, hängt von den individuellen Bedürfnissen ab. Brot gehört zu einer ausgewogenen Ernährung dazu und lässt sich besonders gut mit Salaten, Gemüse, Früchten, aber auch mit den verschiedensten Eiweissquellen kombinieren. Ruckzuck hat man damit eine ausgewogene Mahlzeit auf dem Teller.

Ich möchte während meiner Diät nicht auf Brot verzichten und würde gerne wissen, welches Brot ich am besten essen soll, während meiner Diät?

Zur Gewichtsabnahme müssen verschiedene Aspekte berücksichtigt werden. Dazu gehören das Ess- und Trinkverhalten wie auch die Bewegung und Entspannung. Das Vorhaben muss sich an die persönlichen sozialen, beruflichen und familiären Bedürfnisse anpassen. Hierzu gibt es also keine pauschale Antwort. Nichts desto trotz kann man festhalten, dass Vollkornbrot durch den hohen Nahrungsfasergehalt lange satt hält und reich an Vitaminen und Mineralstoffen ist. Das Augenmerk ist eher auf die die gewählten zucker- oder fetthaltigen Aufstriche und Beläge zu legen. Mit gesunden Varianten belegt ist Brot nicht nur schmack- und nahrhaft, sondern dient als wertvoller Energielieferant.

Wie kann Brot in einer ausgewogenen Ernährung integriert werden?

Als Teil eines gesunden Lebensstils empfiehlt sich ausgewogenes und genussvolles Essen und Trinken. Es ist dabei wichtig, alle Lebensmittelgruppen zu berücksichtigen und die Lebensmittel möglichst abwechslungsreich zu wählen. So wird der Körper optimal mit allen lebensnotwendigen Nährstoffen versorgt. Daher wird empfohlen, zwischen den Getreidesorten abzuwechseln: Weizenbrot, Dinkelbrot, Roggenbrot, Maisbrot oder Haferbrot, insbesondere aus Vollkorn- und Ruchmehl. Die Vielfalt im Brotregal ermöglicht Abwechslung in Geschmack und Genuss.

Externes Bild
Barbara Steffen

Die gelernte Köchin Barbara Steffen hat eine Zusatzausbildung zur Diätköchin absolviert und danach das Studium zur Ernährungs-Psychologischen Beraterin IKP abgeschlossen. Ihr Wissen zum Thema Zöliakie «glutenfrei kochen und geniessen» gibt sie in regelmässigen Schulungen an Hotels und Restaurants weiter. Auch wenn sie selbst nicht an Zöliakie leidet, lebt sie ihre Koch- und Backleidenschaft in ihrem eigenen Lädeli mit Café «Glutenfrei Geniessen» in Hünibach aus.