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Dinkel

Getreidesorten in der Schweiz: Dinkel

Seit fast 4000 Jahren in der Schweiz zu Hause, erfordert Dinkel eine spezielle Backtechnik.

Schweizer Brot

Dinkel war bis zum Mittelalter bei uns das bevorzugte Brotgetreide. Das Getreidekorn ist von einem Spelz fest umhüllt und muss durch einen speziellen Schälvorgang, dem Röllen, vom Spelz befreit werden. Dinkel stellt erhöhte Ansprüche an den Ackerboden und spricht auf Mineraldünger nur schlecht an. Die Erträge sind deshalb eher bescheiden.

Charakteristik

Dinkel weist einen sehr hohen Feuchtglutengehalt auf. Die Glutenstruktur ist sehr dehnbar, was den Anwendungsbereich etwas einschränkt. Durch eine schonende Teigbereitung können mit Dinkel jedoch sehr gute Backresultate erzielt werden. Vor allem die züchterisch unveränderten Urdinkelsorten werden vom menschlichen Organismus besser vertragen als Weizen. Unreif geernteter Dinkel wird getrocknet und kommt als Grünkern auf den Markt.

Anwendungsbereich

  • Spezialbrote
  • Feingebäck
  • Backwaren
  • Lebkuchen
  • Grünkern (Ganzkorn, Schrot, Mehl)
  • Teigwaren
  • Extrudierte Getreideprodukte wie Flocken etc.

 

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Text mit freundlicher Genehmigung übernommen aus: «Grundlagen Bäckerei, Konditorei, Confiserie», 4. Auflage, Richemont Fachschule, Luzern.