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Kamut

Getreidesorten in der Schweiz: Kamut

Ein Getreide der alten Ägypter, das ein Comeback als Bio-Getreide feiert.

Schweizer Brot

Kamut ist ein Verwandter des heutigen Hartweizens und stammt sehr wahrscheinlich aus dem fruchtbaren Nildelta. Es war im alten Ägypten eine weit verbreitete Getreideart. Lange vergessen erlebte Kamut ein Comeback. Diese alte Getreideart wurde durch den amerikanischen Farmer Bob Quinn wieder kultiviert. Quinn benannte das Getreide nach dem altägyptischen Namen für Weizen – Kamut. Im Jahre 1990 wurde Kamut in den USA als neue Sorte anerkannt und als eingetragenes Warenzeichen geschützt. Die Anbaugebiete liegen in Nordamerika und Kanada. Kamut wird ausschliesslich als Bio-Getreide angebaut.

Charakteristik

Kamut weist einen rund 20 bis 40 Prozent höheren Proteingehalt als Weichweizen auf. Kamutkörner sind zwei- bis dreimal so gross wie Weizenkörner und weisen einen gelblichen Farbton aus. Die Backeigenschaften sind ansprechend. Nicht nur der hohe Protein- und Aminosäurengehalt, auch der Gehalt an ungesättigten Fettsäuren, Vitaminen und Mineralstoffen ist positiv für die Ernährung. Erwähnenswert ist der Selengehalt von Kamut.

Anwendungsbereich

  • Spezialbrote
  • Backwaren
  • Teigwaren

© Headerimage: CC0 Wikimedia

Text mit freundlicher Genehmigung übernommen aus: «Grundlagen Bäckerei, Konditorei, Confiserie», 4. Auflage, Richemont Fachschule, Luzern.