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Dreikönigskuchen selbstgemacht

Aber pssst: Nicht verraten, wo der König steckt!

Wer die im Kuchen versteckte Figur findet, ist für einen Tag König. Er muss nicht abwaschen, darf länger aufbleiben oder geniesst sonstige Vorzüge zum Leidwesen eifersüchtiger Familienmitglieder oder Mitbewohner. Der jahrhundertealte Brauch sorgt dafür, dass jedes Jahr rund 1 Million Kuchen gebacken und verkauft werden. Wenn ihr euren eigenen Dreikönigskuchen backen wollt, haben wir euch hier das perfekte Rezept dazu. Aber pssst: Nicht verraten, wo der König steckt!

Caroline Brinkhoff

Bis heute wird in verschiedenen Ländern der 6. Januar, unser Dreikönigstag, mit dem passenden Kuchen als Freudentag gefeiert. Ursprünglich fand an diesem Tag ein Dorffest statt, das zu Ehren des Saatgottes Saturn im alten Rom zelebriert wurde. In einem Spiel hat man den «Eintags-König» erkoren, und es fand ein Essen statt, zu dem auch arme Menschen eingeladen wurden. Später vermischte sich diese Tradition mit nordischen Los-Bräuchen, wo man Bohnen in die Kuchen versteckte. Erst im Mittelalter veränderte sich der Brauch mit der christlichen Verehrung der Heiligen Drei Könige. In der Schweiz ist der Dreikönigstag seit 1390 verbürgt. Spannend, welch alte Traditionen wir auch heute noch feiern! Zwar hat sich das Brauchtum etwas modernisiert (der König ist erst seit der Neuzeit aus Plastik), aber die Idee dahinter bleibt dieselbe.

Mit unserem Dreikönigskuchen-Rezept ist ein königliches Zmorge oder Znüni garantiert! Nachbacken geht ganz leicht: Einfach der Anleitung Schritt für Schritt folgen, in den Backofen schieben und geniessen. Lasst euch von unserem Video inspirieren!