Die vier unerlässlichen Zutaten beim Brotbacken
Um ein gutes Schweizer Brot zu backen, benötigt es im Grunde nicht mehr als vier Zutaten. Gekonnt gemischt und verarbeitet zeigen sie grosse Wirkung.
Für den klassischen Brotteig benötigt man Mehl, Wasser, Speisesalz und ein Triebmittel (Hefe oder Sauerteig). Diese vier Zutaten reichen aus, um ein vielseitiges und sättigendes Produkt zu schaffen, das fixer Bestandteil unserer Ernährung ist und die Speisekarte auf vielfältige Weise bereichern kann.
Mehl, Wasser, Salz und Triebmittel reichen aus, um ein schmackhaftes Brot zu backen. © Schweizer Brot
Durch die Wahl verschiedener Mehlsorten und Zugabe diverser anderer Zutaten wie Früchte oder Nüsse entstehen Brotsorten in schier unzähligen Varianten. Alte Rezepte können durch eine Variation der Zutaten neu interpretiert werden. Das führt zu einem Sortenreichtum, bei dem für jeden Geschmack und jeden Anlass ein passendes Schweizer Brot zu finden sein sollte.
Grundrezepte können durch Zugabe verschiedener Zutaten ergänzt und weiterentwickelt werden. © Marafee
Variation der Zutaten
So kann beispielsweise Wasser wahlweise durch andere Flüssigkeiten wie Milch oder Fruchtsaft ersetzt werden – was zu abwechslungsreichen und schmackhaften Varianten führt, die auf den Anlass abgestimmt werden können. Wird dem Wasser etwa Wein beigemengt, dann entsteht ein saftiges Weinbrot – ideal zu Zeiten der Weinernte.
Der Fantasie sind keinerlei Grenzen gesetzt und so kreieren Schweizer Bäcker und Gastronomen laufend neue und überraschende Brotrezepte. Diese spiegeln einerseits die lange Tradition von Brot als wichtigem Nahrungsmittel wider und entsprechen andererseits den aktuellen Ernährungstrends.
Qualität der Zutaten
Egal, welches Brot das Menü bereichern soll, wichtig für ein hochwertiges Produkt ist vor allem die Qualität der Zutaten, angefangen beim hochwertigen Schweizer Mehl. Die Beschaffenheit und Qualität beginnt hier bereits bei der Züchtung und umfasst ebenfalls den Anbau des Korns, dessen Ernte und natürlich die anschliessende Verarbeitung zum Endprodukt Mehl.
Die Qualität des Mehls wird durch die Güte des Saat- und Ernteguts und dessen Verarbeitung bestimmt. © Pixabay
Aber auch die anderen Zutaten – egal ob Triebmittel, Flüssigkeit, und weitere Zutaten wie Nüsse oder Früchte – dürfen für ein gutes und gesundes Schweizer Brot nicht vernachlässigt werden. Denn immerhin nimmt Brot als drittwichtigster Eiweisslieferant (PDF 1.1 mb) nach Fleisch und Milch eine wichtige Stellung in der täglichen Ernährung ein und da sollte auf Qualität nicht verzichtet werden.
Bedeutsamkeit der Zutaten
Getreide stellt kombiniert mit Milch und Milchprodukten eine optimale Proteinversorgung dar. Es trägt mit 25 Prozent der verzehrten Nahrungsenergie mehr zur Energieversorgung (PDF, 331 kb) bei als jede andere Lebensmittelgruppe und ist mit Abstand der wichtigste Lieferant von komplexen Kohlenhydraten: Bis zu 20 Prozent des täglichen Proteinbedarfs werden durch Brot gedeckt, wobei der durchschnittliche Brotkonsum der Schweizer Bevölkerung von 135 Gramm pro Person und Tag ungefähr 10 Prozent der täglichen Energieaufnahme entspricht.
Brot und Milchprodukte stellen eine ideale Kombination zur Proteinversorgung dar. © Breakingpix
Auch Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente, die in unserer gesundheitsbewussten Ernährung eine wichtige Rolle spielen, werden durch den Verzehr von Brot abgedeckt. Vor allem Vollkornbrot liefert mit der geballten Ladung des ganzen Getreidekorns mehr Vitamine, Spurenelemente, Mineral- und Ballaststoffe als helle Brotsorten.
Warum das Kneten wichtig ist
Durch das Kneten des Teigs entsteht das Glutengerüst (PDF, 252 kb) des Brotlaibs. Die Klebereiweisse (Glutenine und Gliadine) liegen im Mehl locker durcheinander. Sie und werden durch Zugabe von Flüssigkeit und das Kneten neu geordnet und bilden eine Struktur, die zu einer formfesten Masse – dem Teig – führt.
© Headerimage Kim Cruickshanks