Das Kopfbrot ist insbesondere an der Fasnacht von Bedeutung. Der «Blätz» (Blätzlibajass) hat an seinem Besenstiel einige Kopfbrote aufgespiesst, die er dann stückweise verteilt. Ein uralter Brauch, der auf einen Fruchtbarkeitszauber der Frühlingszeit hindeutet.
In Zug und Schwyz backt man sogenannte Kopfbrote. Der Teig aus Ruch- oder Halbweissmehl wird zu einer Stange geformt und bei einem Viertel leicht eingedrückt. Der abgedrückte Teil wird als Kopfteil unter den Laib geschoben.
Zubereitung
- Mehl und Hefe in eine grosse Schüssel geben, das Wasser beigeben und mischen, bis der Teig zusammenhält.
- Nach 5 Minuten das Salz beigeben, den Teig insgesamt ca. 10 bis 15 Minuten geschmeidig kneten.
- Die Schüssel mit einem feuchten Küchentuch (oder Plastik) zudecken.
- Den Teig ca. 40 bis 50 Minuten ruhen lassen, bis er doppelt so gross geworden ist.
- Den Backofen auf 230 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Den Teig aus der Schüssel nehmen, leicht rund und länglich formen, 20 Minuten gehen lassen.
- Dann einen Viertel der Länge abdrücken und diesen Kopfteil unter den Laib legen.
- Umgedreht auf das Backblech legen, das heisst mit dem Kopf oben in den Ofen schieben.
- Rund 50 Minuten backen und danach gleich mit heissem Wasser bestreichen.
Tipp
Dieses und andere köstliche Brotrezepte finden Sie in den Büchern «Schweizer Bäckerei» und «Brot», herausgegeben von der Richemont Fachschule.
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