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Brot und die Schweizer Essgewohnheiten

Unverzichtbar im Alltag

Fast jeder und jede in der Schweiz isst Brot, und fast jede Mahlzeit wird von Brot begleitet.

Schweizer Brot

200 Sorten Brot kennt die Schweiz, dazu kommen zahlreiche Varianten von Kleinbroten und Gipfeli. Wir haben die Schweizer Bevölkerung gefragt, welche Brote sie am liebsten essen, und zu welchen Mahlzeiten sie welches Brot bevorzugen.

Brot, Gipfeli und Brötchen ganz vorne

Herr und Frau Schweizer mögen Brot: 98 Prozent der befragten Personen gaben an, Brot zu konsumieren. Dabei steht das klassische Brot zuoberst. Es wird am meisten gegessen, und es ist auch das Brot, das am häufigsten zu den täglichen Mahlzeiten serviert wird. Auf Platz zwei treffen wir einen urschweizerischen Bekannten, den Zopf, dicht gefolgt von dem Gipfeli und Kleinbroten wie Semmeli, Weggli oder Bürli. Im Vergleich zu den Vorjahren haben Brot und Zopf etwas an Boden verloren, während die Schweizerinnen und Schweizer häufiger Kleinbrote und Gipfeli verspeisen.

Market Insight: Konstanter Konsum letzte 2 Jahre nach Sorte (Subjektive Einschätzung der Konsumenten. Lässt keinen Schluss auf effektiv konsumierte Menge zu.)

Welches Brot zu welcher Mahlzeit?

Brot spielt bei jeder Mahlzeit eine wichtige Rolle, und ist häufig mehr als nur Beilage. Unser zunehmend mobiler Lebensstil schlägt sich auch im Konsumverhalten nieder: Das morgendliche Gipfeli oder das Take-away-Sandwich in der Mittagspause machen gegenüber den anderen Brotarten Boden wett. So ergeben sich deutliche Verschiebungen, wenn man sich ansieht, zu welchen Mahlzeiten die Menschen in der Schweiz welches Brot essen:

Frühstück: Verantwortlich für diese Verschiebungen ist unser Frühstücksverhalten. Gipfeli und Brötchen werden immer häufiger zum Zmorge genossen, während Brot etwas weniger gegessen wird. Herr und Frau Schweizer frühstücken an mehr als der Hälfte der Wochentage, rund viermal pro Woche. Die Hälfte der frühstückenden Personen isst dabei Brot.

Zwischenmahlzeiten: Durchschnittlich zweimal pro Woche gönnt sich die Bevölkerung in der Schweiz ein Znüni oder Zvieri. Hier sind Brötchen und Gipfeli die Favoriten, wie in den Vorjahren muss sich das klassische Brot mit dem dritten Platz zufriedengeben. Auch Sandwiches sind als Zwischenmahlzeit bereits recht beliebt.

Mittagessen: Beim Mittagessen schlägt die wahre Stunde des Sandwiches. Im Schnitt 4.4 Mal pro Woche wird zu Mittag gegessen, häufig liegt Brot neben dem Teller. Sandwiches werden am liebsten in der Mittagspause konsumiert. Dabei ist es den Befragten immer wichtiger, dass sie Sandwiches aus Schweizer Produktion mit Schweizer Zutaten kaufen können.

Abendessen: Das Znacht ist die beliebteste Mahlzeit in der Schweiz – fast fünfmal pro Woche wird sie eingenommen. Dabei wird Brot bevorzugt, andere Brotarten haben hier nichts zu suchen. Zumindest eine lobenswerte Erwähnung findet das Toastbrot: Der Abstand zum klassischen Brot ist zwar gross, aber Toastbrot wird von einigen Leuten gerne am Abend konsumiert und landet auf Platz 2.

Die Schweizer Bevölkerung bevorzugt Schweizer Brot

Die Bevölkerung in der Schweiz isst gerne Brot, und bevorzugt dabei Schweizer Brot. Der Preis ist den Konsumenten und Konsumentinnen wichtig, entscheidend ist aber der Geschmack des Brotes. Daneben legen Schweizer Brotliebhaber und -liebhaberinnen Wert auf eine grosse Auswahl und – natürlich – auf knuspriges Brot.

Die Grundlage dieser Daten

Die hier erwähnten Daten wurden im Herbst 2019 im Rahmen einer Panelbefragung durch das Link-Institut erhoben. Es handelt sich dabei um die dritte Befragung in Folge, Auftraggeber ist der Verein Schweizer Brot. Die befragten 1‘036 Personen machten dafür Angaben zu ihrem Konsum- und Kaufverhalten. Diese Eigeneinschätzungen lassen also keine Rückschlüsse auf effektiv konsumierte Mengen zu.