Das Ruchbrot ist ein Brot, das es nur in der Schweiz gibt. Das Dialektwort «Ruch» steht für «rau» oder «grob». Ruchbrot wird mit einem Mehl mit mittleren Ausmahlungsgrads hergestellt; es enthält noch einen Teil der äusseren Schalenschichten des Korns.
Zubereitung
- Ruchmehl in eine Schüssel geben und mit 6 dl kaltem Wasser (ca. 20 Grad) übergiessen.
- Gut mischen und ca. 15 Minuten stehen lassen.
- Dem Teig die Backhefe, das Salz sowie das restliche Wasser beigeben und alles zusammen zu einem geschmeidigen Teig kneten.
- Mindestens 2 Stunden ruhen lassen.
- Dann den Teig zu beliebigen Brotlaiben formen und 20 Minuten gären lassen.
- Backofen auf 240 bis 250 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Die Teiglinge mit Mehl bestäuben, drei- bis viermal längs einschneiden und in den Ofen schieben.
- Backtemperatur auf 220 Grad zurückstellen und ca. 45 bis 55 Minuten backen.
Tipp
Dieses und andere köstliche Brotrezepte finden Sie in den Büchern «Schweizer Bäckerei» und «Brot», herausgegeben von der Richemont Fachschule.
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Das Nidwaldnerbrot besteht aus Ruch- oder Halbweissmehl. Ursprünglich ist das Brot rund. Es wird aber nach mittelmässiger Gare mit senkrechter Klingenführung quer tief eingeschnitten, sodass es eine breitovale Form annimmt. An der Schnittstelle zeigt sich ein breiter, regelmässiger Riss.
